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Geburtsbrief Jakob Josenhans

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Geburtsbrief für Jakob Josenhans

Von seiner Heimatgemeinde ausgestellt zum Zweck seiner Verbürgerung in Leonberg 1552.
Wir Schultheiß und ganz Gericht zu Rotfelden Altenstaiger Amts bekennen und thuen khund mit diesem brief, das auf heut siner dato für uns kommen und erschienen ist der bescheiden Jacob Josenhans von Mindersbach, Zöger dies briefs. Gab uns zu erkennen, wie das er sich zu Lienberg im Württemberger Land eelich verhüratet hettte und in willens sich allda hußhäblich zu setzen; derwegen Ime von Nötten, Urkhundth und Schein siner eelichen Geburt und Wohlhaltens zu haben, mit vleißigem und ernstlichem Bitt, soviel uns das gebüre; Ime mitzuthailen, deß seiner Nottdurft nach Wissen zu gebrauchen. Sollich sin ziemlich und vleißig Pitt auch in Betrachtung, das menngklich die Wahrheit zu fördern schuldig ist – so urkhundigen wir demnach und sagen bi unseren Amts- und Gerichtspflichten und wir demnach und sagen bi unseren Amts- und Gerichtspflichten und so hoch uns ain lutere Warheit zu sagen gebeurt, das genanndter Jacob Josenhans von Hanns Josenhansen und Ursula Haglerin siner eelichen Haußfraw fäligen, so bi uns wie frommen erbern Eeleuten gezimpt und gebürt, bi einander gesessen, eelichen erborn ist, sich auch von Jugendt uff und solang Er sine Wonung und Wesen bi uns gehapt, frumbklich redlich erberlich und dermaßen gehalten hat, daß wir Ime, so es sich vor uns in Recht zutragen und begeben hett oder sich noch begebe, Trew Ehr und Aide als einem anderen frommen unversprochenen Biderman erkhendt mitgethailt und gloupt hetten und follichs noch thäten, Darzu Ime Eeren und Guts verjähen und nachreden; auch Er unserm gnädigen Fürsten und Herrn Markgraf Bernharten zu Baden und Hochperg mit der Leibeigenschaft nit zugehörig noch verwandt ist. Bitten hieruff alle und jede inn was Würde Standt und Wesens die seyen, bi und zu denen Er vorgenandt Jacob Josenhans dieser Zeit Wonung Wesens und Wandels hat oder hinfüro haben wurde, Ine für einen eelichen frommen Vatter und Mutter geboren, zu haben und zu halten und umb dieser unserer vleißigen und früntlichen Pitt willen Euch günstigklichen Inne lassen bevolchen sin. Das wollen wir umb ain jeden, so des erinnert nach sinem Gebür von finnetwegen früntlich underdienstlich beschulden und in glichem oder mehreren verdienen.
Des zur waren Urkhund, biweil wir unser aigenes Insiegels nit gebruchen, haben wir mit Vleiß und ernnstlich gebetten und erbetten den edlen und festen Wilhelmen von Rüneckh zu Berbach, Obervogt zu Altenstaig, unseren günstigen Junckhern, das er umb unserer Pitt willen sin aigen angeborn Insigel – doch dero Veste, Erben und Nachkommen inn allweg ohne Schaden – offensichtlich hatte thon hencken an diesen Brief, der geben ist Dornstags nach Othmari des hailigen Abts Tag gezalt vonChristi unsers lieben Herrn und Seligmachers Geburt Thusent fünfhundert fünffzig und Zwei Jaor.


NB. Das ursprünglich angehängte Siegel fehlt. Diese Urkunde wird verwahrt im Staatsarchiv zu Stuttgart unter den Städtischen Akten von Leonberg.
Ottmari ist der 16. November, er war der erste Abt von St. Gallen (gestorben 759).

 
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